Recap: Shopware Community Day 2024
Auch dieses Jahr fand der Shopware Community Day (SCD) im beeindruckenden Gebläsehallenkomplex im Landschaftspark Duisburg statt. Das Event erstreckte sich über zwei Tage, den 15. und 16. Mai.
Im Gegensatz zum letzten Jahr konnten die Tickets direkt für einzelne Tage oder für beide gekauft werden, ohne sich bewerben zu müssen. Die Themen des ersten Tages (Tech Day) waren eher für Entwickler gedacht, während die Themen des zweiten Tages (Commerce Day) eine deutlich größere Zielgruppe ansprachen. Einige Besucher, darunter auch ich, waren an beiden Tagen dabei. Aufgrund der größeren Zielgruppe war der zweite Tag deutlich stärker besucht.
Mittwoch: Tech Day
Der Tech Day startete mit einer Keynote von Mark Stanley und Daniel Nögel von Shopware sowie Hans Elstner von rooom. Ich habe dabei mitgenommen, dass Shopware in Zukunft den Einstieg in die Software vereinfachen, sich mehr um das Onboarding von Entwicklern kümmern und mehr Dokumentationen zum Betrieb von Shopware bereitstellen möchte. Dies soll auch durch mehr standardisierte und gut dokumentierte APIs geschehen.
Shopware zielt darauf ab, sich stärker als technischer Service zu positionieren und sich nahtlos in das gesamte E-Commerce-Ökosystem zu integrieren, einschließlich ERP, PIM und CRM.
Besonders beeindruckt hat mich der Vortrag von Christian Dangl, der PHPUnuhi vorstellte, eine Lösung zur Vereinfachung von Übersetzungsworkflows. Eine große Hilfe bei der Entwicklung von mehrsprachigen Plugins und Shops. Wir haben uns danach kurz unterhalten, ob PHPUnuhi auch für TYPO3 eingesetzt werden kann. Das werde ich mir in den kommenden Wochen genauer ansehen.
Donnerstag: Commerce Day
Der Commerce Day begann mit einer aufwändigen Keynote von Sebastian Hamann, Vanessa Brauch, Julia Leusing, Marie Reckendrees von Shopware und Daniel Skogly von Instorier. Wie üblich wurden in einer Keynote die Erfolge gefeiert und die zukünftige Entwicklung vorgestellt. Insgesamt eine sehr gut gemachte Keynote, die das Publikum für den restlichen Tag motivierte.
Besonders für den Mittelstand sieht Shopware viel Potenzial, insbesondere im B2B-Bereich, der in vielen Vorträgen thematisiert wurde. Die bisherigen B2B Suites als vom Core losgelöste Lösung werden durch B2B Components abgelöst. Diese sind Teil des Shopware-Cores und stellen den Kunden auch bei der technischen Datenhaltung mehr in den Vordergrund.
Auf der Video-On-Demand-Plattform sind bereits die Keynotes verfügbar, und weitere Vorträge werden bald folgen – diesmal ohne zusätzliche Registrierung.
Künstliche Intelligenz
Natürlich durfte an beiden Tagen das Thema KI nicht fehlen. An vielen Stellen wurden einzelne Module in Shopware ergänzt – man kann jetzt z.B. Bilder für Landing-Pages direkt in einem Datei-Modul in Shopware erzeugen. Für die Redakteure sicher ganz nett, aber nichts revolutionär Neues.
Cloud
Ich habe den Eindruck, dass Shopware die eigene Cloud-Plattform nicht mehr so stark in den Vordergrund stellt wie bisher. Dank der neuen Dokumentationen und Best Practices wird der On-Premise-Betrieb von Shopware einfacher. Die App-Plattform, die einzige Möglichkeit zur Bereitstellung von Erweiterungen für SaaS gehostete Instanzen, wurde ebenfalls weniger betont.
Fazit
Der Shopware Community Day 2024 hat mir sehr gut gefallen. Im Vergleich zum letzten Jahr war der zweite Tag weniger auf den reinen Verkauf von Shopware ausgerichtet als der Merchant Day 2023, was der Veranstaltung gut tat. Die Themen waren vielseitiger, die Gespräche und das Publikum offener – ganz im Sinne der Community.
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